10.07.2018, 11:23

Starmanager Frank Fischer: Cash ist das Gebot der Stunde

Investoren sollten ihre Kriegskassen füllen, rät Frank Fischer von Shareholder Value Management. Vor einer möglichen Jahresendrallye könnte es an den Börsen nämlich erst einmal abwärts gehen.

© Shareholder Value Management

Frank Fischer, Shareholder Value Management: "Bei den Fonds haben wir die Aktienquote weitgehend abgesichert."

Anleger sind unsicher, die Märkte volatil. Das wird bis auf weiteres auch so bleiben, sagt Frank Fischer, Investmentchef von Shareholder Value Management. Er verweist auf die konjunkturelle Abkühlung in den Industrieländern, den von US-Präsident Donald Trump forcierten Handelsstreit und den anti-europäischen Kurs der neuen Regierung in Italien. Auch der unterschwellig weiterschwelende Streit zwischen Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und Innenminister Horst Seehofer lässt die Börsen nicht kalt, warnt der Starmanager.

Die gute Nachricht: Fischer hält eine Jahresendrallye durchaus für möglich – zumindest, wenn sich die politische Lage in Europa wieder etwas beruhigt. "Aber erst sind noch einige Hürden zu meistern", sagt er. So könnten die Ausblicke der Unternehmen schlechter ausfallen als erwartet. Der Fondsmanager rät Anlegern deshalb zu umfangreichen Cash-Reserven. So können Investoren später zu niedrigen Kursen wieder einsteigen.

Aktienquote abgesichert
Bei Portfolios wie dem Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen und dem Prima – Globale Werte setzt Fischer jetzt selbst auf Sicherheit. "Das heißt natürlich nicht, dass wir uns völlig aus dem Aktienmarkt verabschiedet haben", betont er. "Aber bei beiden Fonds haben wir die Aktienquote weitgehend abgesichert. So fühlen wir uns einfach wohler." Er ist überzeugt: Der Sommer bleibt für Anleger weiterhin schweißtreibend. (fp)

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